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Lustvolle Quadratur des Kreises
Das Übersetzen literarischer Werke ist eine hohe Kunst. Irma Wehrli und Florian Bissig beherrschen sie meisterhaft. Im Kulturplatz geben sie Einblick in ihre Werkstatt.
Kulturplatz Davos
Das Übersetzen zählt zu den wichtigsten Kulturtechniken der Menschheit. Es ermöglicht die Verständigung über alle Sprachgrenzen hinweg. Viele Texte haben erst in Übersetzungen ihre weltweite Wirkung entfaltet. Für diejenigen, die zwischen den Sprachen vermittelten, ging es dabei immer wieder um die gleiche Kernfrage: Bringt man den Text zum Leser, oder bringt man den Leser zum Text? In der weiten Welt des Übersetzens gilt die Übertragung literarischer Texte seit je als Königsdisziplin, weil sie nicht nur eine Technik ist, sondern auch eine Kunst: In ihr geht es nicht nur um wörtliche Exaktheit, sondern auch um das Erfassen atmosphärischer Qualitäten. Wie verfährt man etwa mit Reim und Rhythmus, mit Dialekt und Slang, mit Metaphern, die in der Ausgangssprache geläufig sind, in der Zielsprache aber nicht?
Zwei Persönlichkeiten, die sich eingehend mit diesen Fragen befasst haben, sind die Wahl-Davoserin Irma Wehrli (*1954) und der Zürcher Florian Bissig (*1979). Beide kennen sich nicht nur in der Theorie und Geschichte des Übersetzens gründlich aus, sondern haben auch zahlreiche namhafte Werke vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Irma Wehrli hat sich (neben ihren Übertragungen von Gegenwartsliteratur) vor allem mit Klassikern des 19. und 20. Jahrhunderts – von Walt Whitman bis zu Thomas Wolfe, von Katherine Mansfield bis zu Gertrude Stein befasst. Florian Bissig ist unter anderem mit Übertragungen von Samuel Taylor Coleridge und Phillis Wheatley, der ersten afroamerikanischen Buchautorin, hervorgetreten.
Wie formulieren die beiden ihre Grundprinzipien, und wie arbeiten sie in der Praxis? Welche Begriffe deutschen sie ein, welche lassen sie stehen? Wie erkennen sie die berüchtigten «falschen Freunde», und was sagen sie zur Maxime «Kill your Darlings»? Darüber und über menschliche und künstliche Intelligenz unterhalten sie sich mit dem Kulturjournalisten Manfred Papst, der sich ebenfalls ein Leben lang mit Übersetzungsfragen herumgeschlagen hat. || Bildnachweis: zVg 2024
Regulär:
CHF 17.- Sitzplatz nummeriert
Ermässigt (Mitglieder KP / Kulturgesellschaft Klosters / Gästekarte):
CHF 15.- Sitzplatz nummeriert
Ermässigt (Junges Publikum bis 18 J. / Lernende / Studierende mit Ausweis / Kulturlegi):
CHF 10.- Sitzplatz nummeriert
Rollstuhlfahrer*in mit Begleitung (regulär):
CHF 15.- Sitzplatz nummeriert
Reservierte Tickets müssen bis 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden.
Kulturplatz Davos
Promenade 58C
7270 Davos
Schweiz
info@kulturplatz-davos.ch
Promenade 58C
7270 Davos Platz
Schweiz